Thermographie
Die Thermographie ist Bestandteil unserer gutachterlichen Tätigkeit. Zum Einsatz wird sie neben der Detektion von Wärmebrücken im Zusammenhang mit Schimmelpilzbefall oder auch im Vorfeld energetischer Sanierung und der Überprüfung von ausgeführten Dämmarbeiten, im Bereich der Bauwerksabdichtung bzw. Installations- und Gebäudetechnik zur Ortung von Leckagen von Rohrleitungen, wie z.B. Fußbodenheizungen, oder auch im Bereich der Befestigungstechnik zur Detektion von Verbindungsankern und Rissprüfung zum Einsatz gebracht. Zur Ortung von Feuchteschäden in Bauteilen oder auch von Kaltwasserleitungen eignet sich die Thermografie nur sehr begrenzt, da aufgrund von Materialunterschieden und strukturellen Schwächen und damit mangelnder Homogenität von Bauteilen nach thermischer Anregung erhobene Befunde idR nicht belastbar sind.
Thermographie Fassade
Unterschreitung der kritischen Oberflächentemperatur
Infrarotthermographie
Bei der IR-Thermographie werden die passive und die aktive Thermographie unterschieden. Die passive Thermographie ist quasi-stationär, gemessen wird dabei der vorhandene natürliche Wärmefluss. Typischer Einsatzbereich ist die Gebäudethermographie und damit die Darstellung von Wärmebrücken an Bauteilen. Im Unterschied dazu erfolgt bei der aktiven Thermographie eine thermische Anregung des Bauteils.
Wärmeleitende Telleranker an Fassade mit WDVS
Geometrische und konstruktive Wärmebrücke
Normen und Richtlinien
- Aktive Thermografie gem. DIN EN 17119
- Thermografie von Elektroanlagen gem. VDI/VDE 2878 Blatt 2
- Nachweis von Wärmebrücken gem. DIN EN 13187
Anwendungsbeispiele
- Detektion von Wärmebrücken (z.B. Schimmelpilzbefall, energetische Sanierung)
- Überprüfung von ausgeführten Dämmarbeiten (Mängelrüge)
- Prüfung ortsfester elektrische Anlagen (z.B. Trafostationen, Schaltschränke)
- Detektion von Rohrleitungen (z.B. Fußbodenheizung)
- Ortung von Feuchte- und Wärmelecks (Leckageortung)
- Detektion von Verbindungsankern
- Rissprüfung (z.B. Stahlanker)