Das Fraunhofer-Institut für Holzforschung, Wilhelm-Klauditz-Institut (WKI), hat einen textilbewehrten Beton auf Basis von Flachs und damit eines nachwachsenden Rohstoffs entwickelt. Neben einer höheren Lebensdauer gegenüber konventionellem Stahlbeton soll dieser sich durch einen geringeren Aufbau (Schichtdicke) gegenüber mit Stahl bewehrtem Beton auszeichnen. So würde bei einer Spannweite von 15 m die Schichtdicke bei eine konventionellen Stahlbetonbrücke 35-40 cm betragen, während sich diese bei einer mit Flachs bewehrten Bauweise sich die Schichtdicke auf 12-16 cm belaufen würde. Einen Prototyp einer flachsfasergestützten Brücke ohne Stützen mit einem Querschnitt von 5 cm, die auf Widerlagern auf Holz aufliegt, wird das WKI auf der BAU 2019 im Januar in München präsentieren. Eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (abZ) durch das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBT) in Berlin steht noch aus.
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